Schüler für Tiere Nürnberg: Die Kuh macht nicht nur “MUH”!

Eine Schüler-für-Tiere-Aktion im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Nürnberg.

Dass Kühe „Muh!“ machen – oder vielmehr so ähnlich tönen – ist ja ziemlich bekannt.
Heute sollte es noch viel mehr über die großen „Muh-macher“ zu erfahren geben und sogar von ihnen höchst persönlich! Denn unser Ziel war das Kuhaltersheim fränkische Schweiz, wo drei Kälber, zwei erwachsene Kühe und ein ehemaliges Reitpferd leben.

Schon auf der Zugfahrt dorthin eroberten die Kühe unser Herz im Sturm, als wir uns auf dem Laptop ansahen, was sie machen, wenn sie jemanden lieb haben oder wenn sie besonders glücklich sind.

Wisst ihr es? Kühe schlecken ihre Liebsten und springen vor Freunde ausgelassen herum. Das war herrlich anzusehen!
Stellt euch vor, die Kühe, die wir trafen, machten ebenfalls Luftsprünge! Sie haben auch allen Grund dazu, denn sie dürfen den ganzen Tag draußen auf der Weide sein und frisches Gras fressen. Lukas, eines der Kälbchen, machte besonders große Sprünge, denn er ist echt froh, dass er die ganze Zeit bei seiner Mama sein und von ihr Milch trinken kann. Aber ist das denn nicht normal?

Leider nein … Frau Pracht und ihr Helfer erzählten uns, dass die Kuh-Mama von Lukas vorher fast ihr ganzes Leben im Stall stand, denn sie war eine „Milchkuh“. Ihre Milch war dafür gedacht, damit die Menschen Milch, Jogurt, Quark, Sahne und Käse kaufen können. Sie hatte schon viele Kälber, doch Lukas war das erste Kalb, das mit ihr aufwachsen und ihre Milch trinken durfte. Der Bauer hätte sie natürlich auch auf die Weide bringen können, aber das wäre mehr Arbeit gewesen. So stand sie fast die ganze Zeit im Stall und bekam satt frisches Gras ein fertiges Futter, das aus der Fabrik kam.

Halt! Wie ist das noch mal mit der Milch? Geben Kühe denn nicht immer Milch?
NEIN! Sie geben nur Milch, wenn sie gerade ein Baby geboren haben. Genauso ist es ja auch bei uns Menschen!
Wir sind froh, dass Frau Prachts Kälbchen Glück hatten und nun neugierig auf uns zu stapften …

Sie waren schon ziemlich groß und sahen gar nicht mehr wie Kuhkinder aus. Olala … lieber erst mal vorsichtig sein …. „Drehe niemals einer Kuh, den Hintern oder Rücken zu!“, das sollten wir uns ja merken. Aber alles im grünen Bereich. Viktoria ließ sich gerne von uns streicheln und ihre Freundin verschenkte sogar ein Küsschen. Pferd Aladin, der Chef auf der Weide, machte es ihr nach und küsste das kleine blinde Hündchen, das wir dabei hatten.

Später gab es eine süße Überraschung … „Tierfreunde-Kuchen“.

Nachdem die Zutaten untersucht worden waren, war klar warum … Alles aus Pflanzen! Aber schmeckt ein Pflanzenkuchen überhaupt? Wir probierten und bewerteten … Alle waren sich einig und setzten ihren Bewertungsstein auf „Schmeckt tierisch gut!“. Und weil wir den Tieren was Gutes tun können, wenn wir uns einmal den Tierfreunde-Kuchen wünschen, packten wir uns sehr gerne das Rezept ein.
Mit schönen Kuherlebnissen und neuem Kuhwissen machten wir uns auf dem Rückweg. Während der Zugfahrt sahen wir einige Bilder von „Milchkühen“ und Kälbchen eines Milchbauern. Wir erinnerten uns an die Kühe im Kuhalternsheim, verglichen und schrieben unsere Gedanken auf.

Und weil wir gut aufgepasst hatten, konnten wir auch beim „1-2-oder-3-Quiz“ viel punkten.

Wir wissen nun Bescheid: „Die Kuh machte eben nicht nur Muh!“

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