Schüler für Tiere Kandel beim Film "True Cost" in Landau
Denn auch das ist ein Thema von Schüler für Tiere - besonders in der Lederindustrie:
denn TIERSCHUTZ ist MENSCHENSCHUTZ!!!
"The True Cost" ist eine Geschichte über Mode und ihren wahren Preis. Über eine Milliardenindustrie, die jeden Style als immer neue Offenbarung inszeniert, an der wir teilhaben dürfen – vorausgesetzt, wir kaufen. Doch diese Geschichte beginnt nicht auf den Laufstegen, sondern hier: in den Textilfabriken Bangladeschs, Indiens und Chinas.
Meggis Kommentar zum Film:
Am 26. Januar waren Schüler für Tiere Kandel bei der Filmvorstellung von „The True Cost“ in der Uni Landau.
Der Film behandelt die Hintergründe der Modeindustrie und den Konsumenten als Mitverantwortlichen für die teilweise unvorstellbaren Zustände die sich hinter Glanz und Glamour auftun.
Vor der kostenlosen Vorstellung des Films bestand die Möglichkeit, von zu Hause mitgebrachte Kleider, die man nicht mehr möchte, gegen die Anderer zu tauschen und damit ein erstes Zeichen gegen Konsum und Verschwendung zu setzen.
Der Film selbst wurde im Hörsaal 1 gezeigt und war rege besucht.
Eindrucksvoll schildert der Regisseur die Unterschiede zwischen der aus den Fugen geratenen Modebegeisterung der heutigen Gesellschaft, die immer dem Neusten hinterherjagt, und der schockierenden Realität der brüchigen Textilfabriken Bangladeschs, China etc. Auch die Verwendung von Pestiziden auf Baumwollfabriken wird dokumentiert und kritisiert, und immer wieder werden Geschichten von Opfern verschiedener Katastrophen oder Krankheiten gezeigt, die dem Zuschauer noch lange im Gedächtnis bleiben werden. Jedoch kriegt man nicht den Eindruck des fast schon obligatorischen „erhobenen Zeigefingers“, auch wenn das schlechte Gewissen des Publikums natürlich angeregt wird. Doch durch die Dokumentation einiger Hoffnungsträger, zum Beispiel Designer fairer Mode oder Anbauer von Biobaumwolle hinterlässt der Film zwar ein drückendes Gefühl der Verzweiflung und auch Schuld, zeigt jedoch gleichzeitig einige Lichtblicke auf und stellt so die Situation nicht als verlorenen Kampf, sondern als andauerndes aber nicht unlösbares Problem der Gesellschaft dar.
Meggi