Für manche Menschen ist der Umgang mit Hunden selbstverständlich und sie denken gar nicht darüber nach, wie sie richtig mit einem Hund umgehen müssen. Andere wiederum lieben zwar die Interaktion mit Hunden, sind im Umgang mit ihnen aber noch unerfahren. Genau aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden, einen ca. zweistündigen Infovormittag im Tierheim Alsfeld für unsere „Schüler für Tiere“-Gruppe Gießen anzubieten.
In dieser Zeit haben wir über Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zwischen Mensch und Hund gesprochen, sowie über die natürliche Hundesprache, d.h. wie Hunde untereinander mit ihren Artgenossen kommunizieren. Zudem sind wir darauf eingegangen, welche Signale durch unser Verhalten und unsere Körpersprache, die wir manchmal so völlig unbewusst an den Tag legen, eigentlich beim Hund ankommen. Des Weiteren wurden Hinweise und Tipps gegeben, auf welche Art und Weise der Hund uns besser verstehen kann und welche Dinge in Hinblick auf die Kommunikation mit Hund besonders beachtet werden müssen. Um dieses Thema für die Jugendlichen etwas anschaulicher und spannender zu gestalten, schauten wir uns dazu Bilder in verschieden Fachbüchern über die Körpersprache bzw. das Kommunikationsverhalten des Hundes an. Doch auch durch die beiden Hunde, die uns in den zwei Stunden begleitet haben, konnten wir einiges erfahren und lernen. So durften die Jugendlichen unter anderem eine Übung mit Fly und Toni machen, in der sie insbesondere unter Einsatz ihrer Körpersprache mit dem Hund interagieren sollten. Ziel war es, ohne Leinendruck mit ihm loszugehen, den Hund dann mithilfe von Körpersprache abzusetzen und ihn anschließend einen Moment sitzen zu lassen während der Jugendliche sich gleichzeitig einige Schritte von ihm entfernte. Zum Schluss wurde der Hund wieder ohne Leinendruck dazu eingeladen, gemeinsam mit dem Menschen weiterzugehen.
Alle Jugendlichen haben die Aufgabe toll umgesetzt! Sie haben gut mit den Hunden harmoniert, waren aufmerksam bei der Sache und immer im Kontakt mit den ‚‚Vierbeinern”. Da Toni ein ‚‚Dreibein” ist, kann man solche Übungen besonders gut mit ihm absolvieren, denn er ist darauf angewiesen, überwiegend mithilfe von Körpersprache geführt zu werden.
Fly, ein ca. 11 Monate alter Tierheimhund, kannte unsere Übungen noch nicht. Dennoch hat er sofort verstanden, was von ihm erwartet wurde. Er war gut im Kontakt mit den Jugendlichen und hat seine Aufgaben sofort umgesetzt. An diesen Tag war er ganz klar unser Star – trotz der warmen Temperaturen hatte er Lust zu lernen und wollte uns einfach nur gefallen!
Als Abschluss der Einheit wurde den Jugendlichen schließlich noch gezeigt, welche Arten von Halsbändern/Geschirren es gibt und was Vor- und Nachteile daran sind. Des Weiteren bekamen sie anschaulich demonstriert, wie ein Halsband bzw. ein Geschirr richtig angezogen und angepasst wird. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass es auch bei einem fremden Hund, den man bereits „angezogen“ übergeben bekommt, wichtig ist, Geschirr bzw. Halsband nochmals zu überprüfen.
Danke an das Tierheim Alsfeld bei den das ganze stattfinden durfte.
Da es allen gut gefallen hat, ist ein Teil 2 in Planung!
Bericht: Anne Bindels
