„Wir – das sind Brownie, Downie, Hannah, Rosi, Luisa und Fiona – erzählen euch jetzt unsere Geschichte. Es ist eine Geschichte des Missbrauchs und der Unterdrückung, eine Geschichte voller Verzweiflung und Ungerechtigkeit. Und zugleich eine Geschichte der Hoffnung.
Wir sind sechs Hennen und leben seit dem 26.01.2024 auf diesem Lebenshof, nachdem uns zwei Personen befreit haben.
Wir kamen damals in einer Brüterei zur Welt. Während andere Küken beim Schlüpfen die Wärme und Liebe ihrer Mutter spüren, blieb dies uns verwehrt. Stattdessen haben wir als aller erstes den kargen Boden des Brutregals gespürt, auf dem wir geschlüpft sind.
Einige Monate nach unserer Geburt wurden wir in ein riesiges Lager gebracht, in dem wir dann eine längere Zeit lang mit hunderten anderen Artgenossen verweilt sind. Es handelt sich um ein Eierlegebetrieb, genauer gesagt ein Betrieb, in dem sogenannte „Freilandhaltung“ herrscht. Was nach einem romantisch-idyllischen Leben auf einer Wiese klingt, ist in Wahrheit nichts Weiteres als Verbrauchertäuschung, eine dreiste Lüge. Es stimmt zwar, dass wir tagsüber nach draußen auf die Wiese durften. Doch nachts waren wir in diesem stinkenden, großen, dunklen und mal beleuchteten Lager gefangen, in dem wir beinahe täglich ein Ei legen mussten. Unsere Vorfahren haben etwa 20 Eier im Jahr gelegt. Wir wurden so gezüchtet, dass wir mehr als das zehnfache jährlich legen. Beinahe täglich eine riesige Nährstoffbombe aus unserer Kloake zu pressen, ist unfassbar anstrengend, für uns sensiblen Tiere. Wir verlieren dabei viel Calcium, weshalb viele von uns unter Osteoporose, Knochenbrüchen, Skelettanomalien oder anderen Krankheiten leiden. Aufgrund dieser Krankheiten, sind einige unserer Freunde bereits in diesem Lager verstorben. Sie wurden dann in Mülltonnen, sogenannte Kadavertonnen weggeschmissen.
Und wir anderen wurden weiter unserer Eier beraubt. Diejenigen, die diese Tortur überleben, werden verkauft und in einem Schlachthaus getötet, sobald die sogenannte „Legeleistung“ abnimmt und der Betrieb kein Geld mehr mit ihnen machen kann.
Wir waren dort umgeben von toten und kranken Artgenossen, von unserem Kot, unserem Urin. Unser Interesse auf körperliche Unversehrtheit wurde an diesem Ort überhaupt nicht berücksichtigt. Und auch nicht unser Interesse auf ein Leben. In diesem Betrieb galten wir als Produktionsstätten für Eier. Als Sklaven. Doch wir sollten ein anderes Schicksal erleben.
An einem kalten, nebeligen Abend im Januar öffnete sich plötzlich die Tür des Stalles. Zwei junge Menschen kamen rein mit Tiertransportboxen und einer Kamera. Das erste, was den Unbekannten auffiel, war der ätzend stinkende Geruch nach Ammoniak. Die stickige und verdreckte Luft, setzte sich auf dem Gesicht und auf den Klamotten ab. Alles roch nach Kot und Urin, so dass die Menschen schwer atmen konnten. Sie verzerrten ihre Gesichter und schnappten schwer nach Luft durch ihre Masken. Die Blicke der zwei Personen waren sehr erschrocken und besorgniserfüllt, als sie in unseren Gang schauten und von Hunderten von uns Hühnern angeschaut wurden. „Die Hühner haben apathisch, ängstlich und neugierig zugleich geschaut. Hunderte Augen zu sehen, die sich entlang dieses Ganges im dunklen Lager abbildeten, war sehr überfordernd“,‘ meinte Anton zu Meri.
Schließlich öffneten sie die Gittertür zu unserem Gang. Nachdem Anton und Meri das dort vorherrschende Leid dokumentierten, um der Außenwelt die wichtige Botschaft des Veganismus und die traurige Wahrheit der Tiersklaverei zu vermitteln, öffneten sie ihre Boxen und nahmen sechs von uns mit.
Es war eine lange und intensive Nacht. Bei sich zu Hause, haben sie uns mit viel Essen, Trinken, einem Bad, einen warmen Schlafplatz und vor allem ganz viel Liebe aufgepäppelt. Wir hatten viele wunde Stellen an unserem federarmen Körper und stanken sehr. Doch die netten drei Menschen haben sich so gut um uns gekümmert, sodass es uns schnell wieder besser ging. Das war das erste Mal, dass wir Sanftheit und Fürsorglichkeit erleben durften. Es hat sich schön angefühlt. Sie haben uns sogar Namen gegeben. Sie haben uns als Individuen betrachtet, nicht als bloße Nummern.
Bereits am ersten Tag haben wir uns schon so wohl gefühlt und unser neues Zwischenzuhause erkundet. Dabei konnten wir unserer Neugierde nach gehen und nach und nach auch unserer Persönlichkeit mehr Raum geben. Auch unser Vertrauen zu Anton und Meri wuchs mit jeder weiteren Stunde des Zusammen seins. Sie pflegten uns und sie sprachen mit uns. Wir wurden immer zutraulicher.
Wir Hennen untereinander lernten uns auch immer besser kennen. Es kam hier und da mal zu einigen Auseinandersetzungen, kleinen Ärgereien und Gepicke – doch vertrugen wir uns stets und von Tag zu Tag freuten wir uns über das jetzige Leben, fern ab von dem Lager.
Nach knapp zwei Wochen haben Anton und Meri ein Zuhause für uns gefunden. Als wir wieder bei etwas besserer Gesundheit waren, sind wir gemeinsam zu Andrea gefahren. Sie hat uns herzlich empfangen. Sie hat uns liebevoll aufgenommen, kennengelernt, sich unsere Geschichte angehört und uns zu diesem Hof hier gebracht. Hier dürfen wir jetzt leben. Einfach nur sein, ohne jemandem zu dienen oder als Produktionsstätte für unsere Eier zu dienen. Unsere Bedürfnisse werden hier berücksichtigt und wir werden als die Individuen wahrgenommen, die wir sind:
Brownie, Downie, Hannah, Rosi, Luisa und Fiona. Hier können wir Spaß haben, fröhlich und munter rumtollen, buddeln und einfach nur – sein.
Leider, wurden unsere Brüder und Schwestern in dieser Nacht und bis heute nicht gerettet. Sie sind entweder noch im Sklavenlager, in der Kadavertonne gelandet oder bereits am Schlachthaus ermordet worden.
Wir gedenken ihnen und wollen sie erzählen, die Geschichte des Missbrauchs und der Unterdrückung, eine Geschichte voller Verzweiflung und Ungerechtigkeit. Und zugleich eine Geschichte der Hoffnung. Anhand derer ihr lernt, aus der Geschichte zu lernen.
Das war sie, unsere Geschichte.
Die Geschichte wird von jeder einzelnen Person mitgeschrieben und verändert.
Die Ungerechtigkeit gegenüber fühlenden Personen muss gemeinsam beendet werden. Entscheiden Sie sich bitte dazu ab sofort keine Eier mehr zu essen und von jetzt an und für immer vegan zu leben.
Veganismus heißt lediglich, dass man aufhört gegen Tiere zu handeln. Veganismus meint lediglich das Unterlassen der Gewalt, für die man verantwortlich ist, solange man nicht vegan lebt und uns Tiere grundlos versklavt. Diese Gewalt zu beenden, ist das Mindeste, was Sie tun können.
Es ist schön, dass es den Verein Schüler für Tiere e.V. gibt, dass es Schüler gibt, die für die Tiere, für uns, sind. All die lieben Menschen in unserer Geschichte, haben sich entschieden sechs von uns die Chance auf ein besseres, ein gerechteres Leben zu schenken. Und dafür sind wir dankbar. Wir erhoffen uns ein langes gesundes und munteres Leben!
– Brownie, Downie, Hannah, Rosi, Luisa und Fiona
(Geschrieben von Anton und Meri)
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